Abgekürzt QTLC. Eine Anwendung für Google’s Android-Plattform mit welcher man bequem auf seinem Handy Timelapse-Berechnungen durchführen kann.
Man kann zum Beispiel ausrechnen, wie lange man bei eingem gewissen Shutter-Intervall und FPS (im resultierenden) Aufnahmen machen muss. Man kann aber auch umgekehrt ausrechnen wieviel Filmdauer man auf Grund einer Aufnahmezeit, dem Intervall und den FPS erreicht hat.
Die Anwendung wird ständig weiter ausgebaut und mit weiteren Features versehen, so ist z.B. eine Timerlapse-Stoppuhr mit Erinnerungsfunktion geplant oder der zu erwartende Speicherplatz verbrauch für die Aufnahmen während der Aufnahme-Session.
Die Anwendung kann im Play Store heruntergeladen werden:
Direkt den QR-Code scannen um die App-Store-Seite der Anwendung auf dem Handy zu öffnen… wo man sie dann kaufen kann 🙂
Vor einigen Monaten habe ich mir unter anderem für das Experimentieren mit Timelapse-Aufnahmen den „programmierbaren“ Fernauslöser TC-80N3von Canon gekauft.
Leider habe ich mir lange nicht die Zeit genommen um Timelapse-Aufnahmen zu machen, jedoch hatte ich den Fernauslöser bereits einige Male für Langzeitaufnahmen (Bulb-Mode mit Einrastfunktion auf dem Fernauslöser) oder möglichst verwacklungsfreie Aufnahmen (kein Schütteln der Kamera durch das Drücken des Auslösers) benutzt.
Nun habe ich vor einigen Tagen auch mal einige Timelapse-Videos damit erstellt, respektive die dafür benötigten Fotos gemacht.
Eine Kamera verwenden, an welcher man mit einem Auslöser in einem Intervall Bilder aufnehmen kann (oder die Option schon eingebaut ist)
Kamera/Speicherkarte muss schnell genug sein um die Bilder abspeichern zu können, ohne dass der Zwischenspeicher überläuft und die nächste Aufnahme verzögert würde
Alle Kameraeinstellungen möglichst auf „manuell“ (kein automatischer Weissabgleich, „M“-Modus mit fixer Blende und Shutter (oder Blendenpriorität, falls man sehr lange Aufnahmen macht mit grossem Kontrastumfang, wie z.B. Sonnenuntergänge), Fokus einstellen und dann auf „manuell“, etc.
Möglichst in RAW die Aufnahmen machen (höherer Farbumfang, mehr Nachbearbeitungsmöglichkeiten), JPEG ist aber auch möglich (spart zumindest viel Platz)
Stativ benutzen (oder natürlich ein Dolly für mehr Effekte) und eventuell befestigen (Sandsäcke bei starkem Wind)
Bildausschnitt wählen (keine Störenden Elemente im Bild/Vordergrund, keine zu starken Bewegungen, keine toten Stellen im Bild): es sollte immer etwas spannendes passieren und Bewegung im Bild sein
Bilder besser etwas zu dunkel aufnehmen als überbelichtet (da sonst die Bildinformationen in diesen Bereichen für immer verloren sind)
Grosse und schnelle Speicherkarte, da es eine Unmenge Bilder geben wird
Akku voll aufgeladen und idealerweise Ersatzakkus dabei
Probebilder machen um zuerest die Einstellungen zu überprüfen
Rückschaubild für Kamera-LCD deaktivieren um Akku zu sparen
Aufnahmezeitdauer berechnen (in der Regel möchte man 24, 25 oder 30 Bilder in der Sekunde im resultierenden Film. Wenn man einen Aufnahme-Intervall von 2 Sekunden hat und man am Ende einen 60 Sekündigen Film möchte (mit 24 Bildern pro Sekunde) ergibt das folgende Anzahl benötigter Bilder (x):
x = 60 * 24
x = 1440
1440 mal 2 Sekunden (Intverall) ergibt 48 Minuten (+ noch etwas Zeit dazu, da der Shutter ja auch noch etwas Zeit braucht bei jeder Aufnahme und man am Anfang und am Ende des Filmes immer etwas Puffer haben sollte)
Etwas mitnehmen um sich die Zeit zu vertreiben, während die Kamera die Aufnahmen macht
Der TC-80N3 hat einen Intervallometer (zweiter Modus: „INT.“), bei welchen man mit dem Wählrad auf der rechten Seite einfach den gewünschten Sekundenwert einstellen kann. Für Timelapse-Aufnahmen benötigt man die anderen Modi nicht unbedingt.
Hier einige meiner ersten Versuche… bei denen ich meine eigenen Tipps leider noch grösstenteils selber ignorierte… aber seht selbst:
Wolken über einem Feld, im Hintergrund die Alpen
Timelapse: Alpen
Für meinen Geschmack noch zu langweilig/zu wenig speziell.
Wolkenformation am Abendhimmel bei Sonnenuntergang
Timelapse: Sonnenuntergang
Am Anfang überbelichtet – auch hier passiert eigentlich zu wenig.
Wolken
Timelapse: Wolken
Gefällt mir schon gut. Hatte aber noch Sensorflecken auf dem Sensor, welche mir erst im Nachhinein aufgefallen sind 🙁 – ausserdem sind die Bewegungen stellenweise nicht flüssig (evtl. bräuchte es noch einen kürzeren Intervall und/oder eine etwas längere Verschlusszeit).
Zusammengefügt wurden alle diese Videos unter OSX mit dem Tool „Timelapse Assembler„. Das Programm hat sehr wenige Funktionen, aber erfüllt seinen Job perfekt. Unter Windows könnte man die Bilder mit Virtualdub zu einem Video konvertieren.
Vor einigen Monaten habe ich mich bei „iStock Photo“ (gehört mittlerweile zu Getty) beworben und nach dem ausfüllen eines kurzen Testes und dem hochladen von für sie akzeptablen Beispielmaterial haben sie mich auch als Contributor aufgenommen.
Werde nun testen, ob es sich lohnt Fotos hochzuladen, um nebenbei noch einen kleinen finanziellen Zustupf zu erhalten. Shutterstock ist sicher auch eine gute Alternative, die gemäss einigen Testern lukrativer sein sollte (Gewinn pro hochgeladene Fotos und auch mehr Verkäufe im gleichen Zeitraum). Aber mal schauen, wie sich das bei iStock entwickelt und möchte im Moment nicht auf zu vielen Hochzeiten tanzen.
Viele Fotos habe ich noch nicht hochgeladen und von diesen wurden auch nur etwas mehr als 50% für ihren Katalog akzeptiert. Zumindest ein Bild konnte ich bereits verkaufen.. jippie! 🙂